B. Bedienung und Regulierung des Vergasers


(Abb. 1)  (Abb. 2)  (Abb. 3)  (Abb. 4)  (Abb. 5)

Der Vergaser wird im allgemeinen für eine bestimmte Motortype mit der Einstellung geliefert, die für den handelsüblichen Kraftstoff in gemeinsamer Arbeit und durch eingehende Versuche zwischen den Automobilfabriken und uns als die zweckmäßigste festgestellt und festgelegt worden ist.

Normalerweise braucht an dieser Einstellung nichts geändert zu werden. Soweit Umregulierungen notwendig werden können, wird im Nachfolgenden darauf verwiesen.



1. Start

Für die Bedienung der Startvorrichtung gelten folgende Richtlinien:


Bemerkung:
Die Starterklappe wird
          durch Herausziehen des Starterzuges geschlossen = Startstellung
          durch Hineindrücken des Starterzuges geöffnet = Betriebsstellung



2. Leerlauf

Vor der Regulierung des Leerlaufs sind zweckmäßigerweise die Zündkerzen auf Zustand und Elektrodenabstand (0,6 bis 0,8 mm - Werksangaben beachten!) zu überprüfen.

Um den Leerlauf richtig einzustellen, ist wie folgt zu verfahren:

Erst wenn in einem Ausnahmefalle auf diese Weise kein einwandfreier Leerlauf erreicht werden kann, ist die Leerlaufdüse g gegen eine größere bzw. kleinere auszuwechseln. Eine Änderung der Leerlaufluftdüse ist nicht notwendig.



3. Normalbetrieb

Hauptdüse Gg, Luftkorrekturdüse a und Lufttrichter K sind in ihrer fabrikseitigen Einstellung so aufeinander abgestimmt, daß die Leistung gut ist, der Verbrauch aber noch in angemessener Grenze gehalten wird. Diese Einstellung gewährleistet in der Regel den sogenannten "Normverbrauch", der nach bestimmten Richtlinien für jede Fahrzeugtype ermittelt wird.

Allgemein kann nur geraten werden, an dieser Einstellung nichts zu ändern.

Für die Auswechslung von Düsen können folgende Richtlinien gelten:
     Hauptdüse kleiner    .    .    .    .    Verbrauch geringer, Leistung reduziert
     Hauptdüse größer    .    .    .    .    Leistung größer, Verbrauch größer
     Luftkorrekturdüse kleiner    .    .    Spitzenleistung höher, Verbrauch größer
     Luftkorrekturdüse größer    .    .    Verbrauch geringer, Spitzenleistung reduziert

Notwendig kann eine Umregulierung werden, wenn auf einen stark unterschiedlichen Kraftstoff übergegangen wird. In diesem Falle ist zu empfehlen, sich der Kundendienste des Kraftstoffhandels zu bedienen oder sich an einen Solex-Dienst zu wenden.

Wirtschaftliches Fahren ist in hohem Maße von der Fahrweise abhängig.

An der Einstellung des Pumpensystems mit Teillast- und Vollaststeuerung soll grundsätzlich nichts geändert werden. Bei aufkommenden Fragen sind zweckmäßigerweise die Kundendienste der Automobilfabrik oder unsere Solex-Dienste zu Rate zu ziehen.

Wenn sich bei der Beschleunigung ein sogenanntes "Loch" bemerkbar macht, ist wahrscheinlich, daß die Membrane der Beschleunigungspumpe schadhaft geworden ist, was nach längerer Betriebsdauer vorkommen kann.